Schwanengesang

Schuberts romantischste Lieder

Samstag, 27. September, 14:30 Uhr, Amsterdam

Schubert.nl setzt seine Reihe einzigartiger Konzerte und die Veröffentlichung außergewöhnlicher, sehr ausführlicher Bücher über Schuberts Werke fort. Nach Die schöne Müllerin, einem Konzert in Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut Amsterdam und einem mehrsprachigen Buch über diesen Zyklus (siehe Bücher), wurde vor allem im vokalen Bereich hart an der Vorbereitung des nächsten Projekts gearbeitet. Es sind sogar noch weitere Konzerte und andere Aktivitäten in Planung.

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Am 27. September 2025 findet in der Posthoornkerk in Amsterdam eine einzigartige Aufführung von „Schwanengesang”, Schuberts drittem, letztem und posthum erschienenem Zyklus, statt. (Streng genommen handelt es sich zwar nicht um einen Zyklus, dazu aber bald mehr.) Auch dieses Konzert ist gleichzeitig eine Buchpräsentation. Die Vorbereitungen für das Konzert waren daher auch eine große Hilfe beim Schreiben des Buches. Das Buch über „Schwanengesang” bietet ebenso wie das über „Die schöne Müllerin” mehr Informationen über das Werk als jedes andere Buch.

Die Posthoornkerk liegt nur einen Steinwurf vom Hauptbahnhof entfernt.

Das Konzert ist nicht nur aufgrund der Reihenfolge und Auswahl der Lieder einzigartig, sondern auch aufgrund der Interpretation, die den im Buch vorgegebenen Linien folgt. Für „Die Taubenpost” bedeutet dies sogar, dass eine Korrektur in die Partitur aufgenommen wurde, die außer von diesen Interpreten noch nie von anderen ausgeführt wurde. Nicht ganz einzigartig, aber dennoch besonders und sehr wahrscheinlich im Sinne Schuberts ist, dass der Zyklus nicht von einem Bariton, sondern von einem Tenor mit ausreichend tiefen Tönen gesungen wird.

Das neugotische Gebäude ist nur aus der Luft vollständig zu sehen. Das neoromanische Interieur hat die Ausstrahlung einer Kathedrale, ist aber recht schmal und bietet daher normalerweise Platz für 200 Konzertbesucher. Auch deshalb empfiehlt es sich, frühzeitig eine Karte zu kaufen, zumal der Preis von 14,95 € (inklusive Verzehr) nicht abschrecken sollte. Jugendliche unter 21 Jahren und Sozialhilfeempfänger haben ohnehin freien Eintritt. Die ersten 50 Karten enthalten zudem zwei Verzehrgutscheine. Karten können Sie hier kaufen (ab dem 4. Juni um 18:00 Uhr). Wenn Sie nicht gerne im Internet bezahlen, können Sie auch Karten reservierenund vor Ort bezahlen. Es ist auch möglich, eine Karte in Kombination mit einem Buch über Schwanengesang zu kaufen. Weitere Informationen finden Sie, wenn Sie auf „Karten bestellen” klicken. Schwanengesang wird auch aufgenommen. Vor dem Konzert werden bereits Ausschnitte auf YouTube und anderswo veröffentlicht.

Programm:

Franz Schubert

Aus Schwanengesang D 957, nach einem Text von Rellstab

1. Abschied

2. Kriegers Ahnung

3. Frühlingssehnsucht

4. Ständchen

5 Aufenthalt

6. Liebesbotschaft

Aus Schwanengesang D 957 nach einem Text von Seidl:

7. Die Taubenpost D 965a

Aus Schwanengesang D 957 nach einem Text von Heine:

8. Das Fischermädchen

9 Die Stadt

10. Am Meer

11. Der Doppelgänger

12. Ihr Bild

13 Der Atlas

14:30 Uhr: Saalöffnung

15:00 Uhr: Konzert

16:00 Uhr: Umtrunk und Bücher

Mitwirkende:

Irina Sisoyeva

Irina Sisoyeva ist Pianistin, Begleiterin, Repetitorin und Gesangscoach. Sie wurde in Samara (Russland) geboren, gewann Preise beim Kabalevsky-Kinderwettbewerb und beim Wolga-Klavierwettbewerb und schloss 1994 ihr Studium am Staatlichen Konservatorium in St. Petersburg mit Auszeichnung ab (Master). 1996 schloss sie ihr Postgraduiertenstudium (Aspirantura) ab.

In Russland trat sie als Solistin mit den Staatsorchestern in Samara, Wolgograd, Wladiwostok und St. Petersburg auf, gab Solokonzerte und arbeitete als Pianistin und Begleiterin beim Philharmonischen Orchester und der Oper in Wladiwostok. Zwischen 2001 und 2011 war sie als Begleiterin, Korrepetitorin und Gesangscoach am Opera Studio Nederland tätig. Darüber hinaus arbeitete sie für Opera Trionfo, Opera Zuid, Opera Minora, Opera aan Zee, Superz Arts Management, Tact Arts Management, das James McCray Voice Studio und die Wiener Staatsoper.

Von 2010 bis 2017 arbeitete sie als Chorprobenleiterin für die Nationale Oper. Seitdem tritt sie regelmäßig als Produktionsprobenleiterin bei Opernproduktionen auf, auch für andere Organisationen. Sie arbeitete außerdem mit dem Niederländischen Philharmonischen Orchester, dem Concertgebouw Amsterdam, dem Gergiev Festival in Rotterdam, dem Grachten Festival in Amsterdam, dem Niederländischen Kammerchor, Capella Amsterdam und dem Rotterdams Concertkoor zusammen.

Irina arbeitete auch als Pianistin und Coach für russische Oper bei der International Vocalists Competition Summer School und wurde eingeladen, Meisterkurse für russische Oper an der Opera Studio Toulouse zu geben. Sie arbeitet regelmäßig als Sprachcoach mit vielen professionellen Chören in den Niederlanden sowie mit internationalen Opernsängern zusammen, die zu Gast sind.

Ab September 2025 ist sie fest an der Nationaloper beschäftigt.

Dré de Man

Dré de Man ist ein lyrischer Tenor. Mit zehn Jahren begann er, im Kirchenchor von Chevremont gregorianische Gesänge zu singen. Während seines Niederländischstudiums lernte er in Vorlesungen von Willem Wilmink unter anderem die Gedichte von Heine kennen und entdeckte so seine Liebe zu Liedern. Während seines Studiums schrieb er eine Arbeit über die Veränderungen beim Übergang vom Klassizismus zur Romantik anhand von Schuberts Musik und studierte privat Musikgeschichte. Letzteres kam ihm zugute, als er 1986 Radioredakteur bei der Zeitschrift KRO-Studio wurde. Dort verfasste er gelegentlich Kommentare zu klassischen Werken.

1995 nahm er seinen ersten Gesangsunterricht und begann im selben Jahr, im Kammerchor Bad Bentheim zu singen. Nach seiner Rückkehr in die Niederlande schloss er sich der Gruppe Opera Prullaria an. Seit 1998 gibt er regelmäßig Konzerte, bis vor einigen Jahren ausschließlich für Freunde und Bekannte. In den letzten Jahren hat er jedoch vor allem aufgrund der positiven Auswirkungen sportlicher Aktivitäten bemerkenswerte stimmliche Fortschritte erzielt, sodass er die Werke auf dem erforderlichen ästhetischen und interpretatorischen Niveau aufführen kann. Da er in der Nähe der deutschen Grenze geboren wurde und einige Jahre in Deutschland gelebt hat, sind seine Kenntnisse der deutschen Sprache und seine Aussprache nahezu auf dem Niveau eines Muttersprachlers.

Von 2010 bis 2013 schrieb er Rezensionen von Liederabenden für seine Website „Du holde Kunst”. In diesem Zusammenhang interviewte er mehrere Sänger und Pianisten, darunter Peter Schreier, Robert Holl, Christoph Prégardien, Maarten Koningsberger und Julius Drake. Seit 1998 arbeitete er mit Irina zusammen, die für ihn eher eine Lehrerin als eine Begleiterin war und ihn sehr inspirierte.

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